Aufslippen und Einwintern der Vereinsboote 2022
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Mit dem Herbstanfang im September war es dann mit den sommerlichen Temperaturen vorbei und der LRV begann früher als in den Vorjahren mit dem Aufslippen der Vereinsboote. Als erstes wurde noch vor den Herbstferien das große Schlauchboot auf der Betonslipanlage aus dem Wasser geholt, denn für die Jollenslipanlage ist das große Schlauchboot zu schwer. Das kleine Schlauchboot sowie das Schlauchboot aus dem Projekt „3ineinemBoot“ wurden später über die Jollenslipanlage aus dem Wasser geholt und auch wie bereits die Vereinsjollen winterfest gemacht. Bei allen Mitwirkenden am Aufslippen und Einwintern der Vereinsboote bedankt sich der Vorstand noch einmal recht herzlich.



Sportbootführerschein See
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Während der Wintermonate findet wieder unter der Leitung von Thomas Möller der Vorbereitungslehrgang zur Erlangung des Sportbootführerscheines statt. Etwas später als ursprünglich geplant startet der Lehrgang jetzt am 2. November 2022 um 19.30 Uhr im Vereinsheim Hansestube. Auch Gäste sind herzlich willkommen.
Spätsommerliche Grüße aus dem LRV
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Liebe Mitglieder des LRV,
Ich hoffe, dass es Euch und Ihnen gut geht und die Segelsaison bestmöglich geniessen konntet.
Ich kann berichten, dass wir mit der IMMAC eine Einigung über „unsere“ drei Optimisten haben erzielen können. Zur Erinnerung: Wir haben vor vielen Jahren von der IMMAC drei Optimisten zur Nutzung überlassen bekommen. Jetzt - nach mittlerweile 11 Jahren Einsatz im Trainingsbetrieb - sind die Rümpfe derart lädiert, dass wir uns um Ersatz bemühen mussten. Die IMMAC konfrontierte uns mit der Vorstellung, dass wir die Optimisten zum Buchwert ablösen müssten, und da die Abschreibungsfrist dort doppelt so lang wie in einschlägiger Literatur üblich angesetzt wurde, hätte dies zu einer für uns sehr nachteiligen Bewertung geführt. In Verhandlungen, die sich de facto über das gesamte Frühjahr und Sommer hinzogen, haben wir schlußendlich eine Lösung gefunden, die sehr dicht am Wert der noch gut nutzbaren Riggs und der noch reparablen zwei Rümpfe liegt. Somit sind die Boote nun endlich in unserem Eigentum. Die drei Riggs können wir direkt verwenden, ebenso Schwerter und Ruder, und um die Reparatur der Rümpfe können wir uns nun in der Winterpause kümmern.
Ansonsten zahlt sich die Erneuerung des Materials der letzten Jahre aus - die Motorboote machen im Trainingsbetrieb wie erwartet überhaupt keine Probleme und - mit Ausnahme von Trailer-TÜV und Motor-Inspektionen - auch keine Arbeit mehr.
Leider ist es schon wieder so weit und die Saison geht dem Ende zu. Unsere Nachbarn vom YCLa haben schon am kommenden Wochenende ihr Absegeln, wir haben es für den 03.10. geplant. Am Vormittag ist freies Segeln geplant und am Nachmittag um 15:00h treffen wir uns im Vereinsheim zu Kaffee und Kuchen. Dadurch besteht auch die Möglichkeit, das lange Wochenende zu nutzen und noch einmal bei hoffentlich spätsommerlichem Wetter auf Törn zu gehen. Wir können besser planen, wenn Ihr Euch vorab bei Rolf anmeldet (
Chronologisch weiter geht es dann mit dem Aufslippen: Am Samstag, den 08.10. um 10:00h suchen wir helfende Hände, um Jollen zu lagern und abzuplanen. Wer mit anpacken kann, möge sich bitte mit Tim oder Tjark unter
Weiterhin hat mich heute am Steg ein Schild begrüßt, dass darauf hinweist, dass im Winter nur kleine Teile des Hafens nutzbar bleiben. Nicht nutzbar werden die Stege A, B, C und D sein. Seitdem Laboe vor einigen Jahren die Liegeplatzbedingungen ja dahingehend veränderte, dass Liegeplätze nun stets ganzjährig gemietet werden müssen, scheint eine zunehmend größer werdende Anzahl an Bootseignern ihre Schiffe auch im Winter im Wasser zu belassen. Solltet Ihr das vorhaben, nehmt bitte dringend Kontakt mit dem Hafenmeister Ole Kähler auf (0151-15064563) auf, um einen der nutzbaren Liegeplatz mit dann hoffentlich ausreichend Wassertiefe zu reservieren.
Schließlich haben wir uns bei der letzten Vorstandssitzung geeinigt, dass wir endlich auch die Schifferfrühstücke im Winter wieder aufnehmen werden. Im Oktober sind ja erfahrungsgemäß viele durch Ferien oder Einwintern eigener Boote verhindert, so dass wir im November wieder loslegen wollen. Nähere Informationen hierzu folgen dann aber noch rechtzeitig.
Viele Grüße,
Christoph Matthews
1. Vorsitzender LRV
Europe Ehrenmalpokal 2022
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Am letzten August-Wochenende waren zur Europe-Ranglistenregatta des Laboer Regatta Vereins 21 Teilnehmer aus ganz Norddeutschland nach Laboe angereist. Wie schon im Vorjahr richtet der LRV diese Ranglistenregatta mit fünf geplanten Wettfahrten wieder von Laboe und nicht mehr von Marina Wendtorf aus. Der Europe-Ehrenmalpokal gehört mit zu den wenigen Regatten, die mit einem höheren Faktor auch für den Deutschland-Cup 2022 gewertet werden. Die 3,35 Meter lange und rund 60 Kilogramm schwere Europe ist sowohl bei Jugendlichen als auch bei „Oldies“ sehr beliebt und vom Trimm her eine sehr anspruchsvolle Einhandjolle. Noch am Freitagabend ließen aufziehende dunkle Gewitterfronten Böses für den ersten Wettfahrttag vermuten, doch die Fronten zogen an Laboe vorbei und am Samstag zeigte sich zum Start der ersten Wettfahrt in der Steiner Bucht bereits wieder die Sonne. Der Wind kam mit bis zu 10 Knoten aus Nordwest und aus Ost setzte ein relativ starker Strom ein. Sowohl für die Wettfahrtleitung auf dem Start-/Zielschiff als auch für alle Teilnehmer keine leichten Voraussetzungen, denn an der Luvtonne mussten z. B. einige, nachdem sie durch den Strom auf die Luvtonne gedrückt wurden, kringeln. Für die zweite Wettfahrt musste die Regattabahn dann, weil der schwächer werdende Wind von Nordwest auf Nordost drehte, neu ausgelegt werden. Nach der zweiten Wettfahrt lag dann die Windgeschwindigkeit unter 5 Knoten und die Wettfahrtleitung schickte die Teilnehmer in den Laboer Hafen zurück. Nach dem ersten Wettfahrttag führte mit zwei ersten Plätzen Anja Fiedler vom TSV Schilksee vor Marisa Roch vom Kieler Yacht-Club und Martin Kotte vom Röbeler Segler-Verein „Müritz“. Nachdem noch 2020 und 2021 das Abendprogramm coronabedingt ausfallen musste, lud der LRV die Teilnehmer zu einem Grillabend vor dem Vereinsheim ein. So konnten die Teilnehmer beim gemütlichen Beisammensein fachsimpeln und die Erlebnisse des Tages Revue passieren lassen.








Am Sonntag standen somit noch drei Wettfahrten an. Der Wind kam aus Nordwest mit maximal 12 Knoten, so dass die Flagge „Oscar“, die das Pumpen ab dauerhaft 13 Knoten erlaubt, nicht auf dem Start-/Zielschiff gehisst wurde. Die Wettfahrten am Sonntag waren gespickt mit Winddrehern, also anspruchsvoll für alle Teilnehmer und für die vierte Wettfahrt musste die Regattabahn aufgrund einer um 30 Grad veränderten Windrichtung neu ausgelegt werden. Kurios in der vierten Wettfahrt war, dass der in Führung liegende spätere Gesamtsieger auf der Kreuz bei einem Winddreher in einer Wende kenterte und nur Platz 6, der aber dann als Streicher nicht gewertet wurde, belegte. Letztlich waren am Ende nach fünf Wettfahrten wieder die auf den vorderen Plätzen, die bereits nach dem ersten Wettfahrttag vorne lagen. Was auch noch nie da gewesen war, die ersten Drei waren punktgleich und es mussten die besseren Einzelwettfahrten entscheiden. Gesamtsieger mit zwei ersten Plätzen in der dritten und fünften Wettfahrt wurde Martin Kotte vor Anja Fiedler und Marisa Roch.
Der Vorjahressieger Nicki Kraus vom Flensborg Yacht Club kam auf Platz 5 und auf Platz vier Tania Tammling vom Sail-Lollipop Regatta Verein aus Niedersachsen. Aus dem LRV belegte Rolf Brinkmann Platz 16 und Thomas Jansen Platz 19. Der ehemals für den LRV startende Fabian Mocha vom Berliner Segel-Club Odin belegte Platz 11. Alle Teilnehmer erhielten Erinnerungspreise. Zufrieden waren auch Wettfahrtleiter Siegfried Latki und Schiedsrichter Thorsten Niß, denn es ging auf dem Wasser sehr fair zu und es gab keine Frühstarts sowie keine Proteste.

Der LRV bedankt sich bei der Gemeinde Laboe und der Schiffswerft Laboe für die Unterstützung bezüglich der Bereitstellung der erforderlichen Rahmenbedingungen an Land ganz herzlich. Ebenso geht der Dank für die Durchführung der Regatta an das LRV-Wasserteam sowie an Jörg Norrmann im Regattabüro. Die Ergebnisliste und weitere Bilder vom Ehrenmalpokal sind auf der LRV-Homepage unter Ehrenmalpokal/Regattaergebnisse/Impressionen eingestellt.
WM und IDM der Folkeboote 2022
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Ende Juni wurde im Rahmen der Kieler Woche der Gold Cup (inoffizielle Weltmeisterschaft) ausgerichtet. Am Start waren 48 Crews aus insgesamt 6 Nationen. Aufgrund der Wetterbedingungen konnten nur 6 Wettfahrten gesegelt werden. Es entwickelte sich ein spannender Zweikampf zwischen dem viermaligem Gold-Cup-Gewinner Søren Kæstel vom Hellerup Sejlklub und Ulf Kipcke vom Kieler Yacht-Club. Im Gesamtergebnis lag Søren Kæstel knapp vor Ulf Kipcke. Beachtlich war auch die Dominanz der Dänen, denn unter den folgenden ersten Zehn konnten sich insgesamt 7 Dänen platzieren:
1. DEN 873 Søren Kæstel
2. GER 739 Ulf Kipcke
3. DEN 666 John Wulff
4. DEN 634 Jens Thurøe
5. GER 466 Walther Furthmann
6. DEN 926 Per Buch
7. GBR 777 Simon Osgood
8. DEN 1120 Carl-Otto Hedegaard
9. DEN 847 Nikolai Kold
10. DEN 703 Per Jørgensen
Beim Gold Cup zogen am dritten Wettkampftag Gewitterfronten über die Kieler Außenförde und die Wettfahrtleitung verlängerte daraufhin mehrfach die Startverschiebung, so dass letztlich keine Wettfahrt mehr gesegelt werden konnte und die Stimmung bei den Folkebootseglern nicht zum Besten bestellt war.


Aus der Flotte der Kieler Förde landete Jürgen Breitenbach auf Platz 14 und Sönke Durst (LRV) kam auf Platz 19. Søren Kæstel aus Kopenhagen gewann somit zum fünften Mal den Gold Cup und beim Gold Cup der Folkeboote gibt es den Brauch, dass der Sieger für die teilnehmenden Folkeboot-Crews Champagner ausgeben muss. Man sagt nicht umsonst, gewinne nicht den Gold Cup, wenn du dir den Champagner nicht leisten kannst.
Ende Juli fand dann im Rahmen der Travemünder Woche die Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM) der Folkeboote statt. Mit 17 Crews war das Teilnehmerfeld wesentlich kleiner und es konnten nur 5 Wettfahrten gesegelt werden. Aus Dänemark war diesmal kein Teilnehmer dabei. Diesmal dominierten die Crews von der Kieler Förde und es gewann Walther Furthmann vom Strander Yachtclub vor Ulf Kipcke vom Kieler Yacht-Club und Jürgen Breitenbach vom Segel-Verein Schwentinemünde. Platz vier belegte Andreas Blank vom Verein Seglerhaus am Wannsee und Sönke Durst vom Laboer Regatta Verein kam auf Platz fünf.